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   Das Märchen vom weißen Häuschen. (Übersetzung)


 Normalerweise beginnen alte russische Märchen mit

den Worten: „Es war einmal in einem fernen Königreich,

in einem fernen Land...“, aber dieses Märchen beginnt damit,

dass vor langer Zeit im Dorf Iwanowka ein kleines, weißes Häuschen stand. In diesem Häuschen gab es nur zwei kleine Räume, oder besser gesagt, es gab nur ein Zimmer und eine kleine Küche. Niemand erinnert sich mehr daran, wer in jenen fernen Zeiten dieses märchenhafte Häuschen gebaut hat. Zu Beginn meines bewussten Lebens existierte es bereits, zu jener Zeit lebten dort Alexander Petrowitsch Hirschfeld, seine Ehefrau Helene Gergardowna und ihre kleinen Kinder. Alexander Petrowitsch war der beste Schuhmacher in unserer Gegend. Die Zeiten waren damals nicht reich, jeder versuchte, seine Schuhe und Stiefel so lange wie möglich zu tragen. Deshalb mussten sie von Zeit zu Zeit repariert werden, Alexander Petrowitsch reparierte nicht nur Schuhe und Filzstiefel, sondern jegliche Art von Fußbekleidung. Wie lange die Hirschfelds in diesem Häuschen gelebt haben, ist jetzt nicht mehr wichtig. Ihre Familie wuchs, die Kinder wurden größer, nur das Häuschen blieb leider klein. So zog die Familie Hirschfeld 1964 aus und verkaufte das Häuschen an unsere damalige Lehrerin, Alexandra Fjodorowna Schölochowa.

 Alexandra Fjodorowna war eine alleinstehende, nicht mehr junge Frau, auch ihre Gesundheit war nicht mehr die beste. Deshalb fiel ihr das Leben allein oft schwer. Manchmal halfen die Schüler der Grundschule von Iwanowka ihr im Haushalt, bei der Ernte von Gemüse aus ihrem Garten oder beim Einlagern der Kartoffeln in den Keller. So gelang es uns, dieses zauberhafte Häuschen zu besuchen. Alexandra Fjodorowna war eine gewissenhafte Lehrerin, die Schule und ihre Schüler waren ihr Leben. 1968 wurde die Schule in Iwanowka geschlossen, und unsere Lehrerin zog auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle aus dem Dorf fort. Ihr märchenhaftes weißes Häuschen wurde das Eigentum von Peter Jakowlewitsch Wiens, der kurz zuvor Maria Adolfowna Breit geheiratet hatte.

 Peter und Maria lebten hier zu zweit und hatten ausreichend Platz, bis der Storch ihnen einen Sohn vorbeibrachte. Danach beschlossen sie, ein größeres Haus in einer anderen Straße in Iwanowka zu kaufen, und zogen dorthin.

 Doch das Häuschen blieb nicht leer, ein älteres Rentnerpaar mit dem Nachnamen Klassen aus Nikolaifeld zog ein. Wie lange die Klassens hier lebten, ist nun schwer zu sagen, vielleicht ein Jahr, vielleicht zwei, oder auch mehr, ich weiß es nicht genau. Wohin sie danach gingen? Vielleicht sind sie gestorben, vielleicht sind sie weggezogen, ich weiß es nicht, denn in jenen Jahren absolvierte ich meinen Pflichtmilitärdienst im fernen Osten.

 In vielen Märchen spielt die Zahl sieben eine besondere Rolle: „Die sieben Geißlein und der böse Wolf“, „Die sieben unterirdischen Könige“, „Die sieben Brüder“ und so weiter. Auch in diesem Märchen möchte ich wenigstens sieben Familien nennen, die in diesem kleinen, zauberhaften Häuschen gelebt haben.

 Die fünfte Bewohnerin des Häuschens war Tante Helene Tilizkaja, die nach dem Tod ihrer einzigen Tochter Elvira aus Omsk hierherkam, weil ihre Verwandten in Iwanowka lebten. Ihr Aufenthalt in diesem Häuschen endete jedoch ziemlich tragisch. Sie war schon sehr alt und schloss eines Tages den Ofenabzug zu früh, nachdem das Feuer im Ofen gebrannt hatte, was ihr aufgrund des entstehenden Rauchgases fast das Leben gekostet hat. Nach diesem Vorfall musste sie in ein Altenheim ziehen, wo sie rund um die Uhr betreut werden konnte.

 In diesem Märchen nähern wir uns dem Ende der 1970er Jahre. Im Juni 1979 heirateten Jakob Jakowlewitsch Günther und Margarita Petrowna Langemann aus gegenseitiger Liebe. Genau hier, in diesem gemütlichen Häuschen, begann ihr gemeinsames Eheleben, vereint durch ihren Glauben an Gott und ihren Dienst für ihn. Der 17. Juni war der Hochzeitstag von Jakob und Margarita, an diesem Abend besuchten wir sie nach ihrer Hochzeit und verbrachten eine kurze, angenehme Zeit mit ihnen. Danach bin ich nie wieder in diesem Häuschen gewesen.

 Doch das Märchen ist noch nicht zu Ende, denn es fehlt die siebte Familie. Die siebte Familie war Irma Arnoldowna Werner mit ihren drei kleinen Kindern, Vitali, Olga und Tanja, die auch mal in diesem Häuschen gelebt haben. Später wurde hier mit Hilfe von Irmas Eltern ein neues Haus gebaut, das noch bis heute steht, während das kleine, weiße Häuschen gestorben ist, nur die Erinnerung daran ist geblieben.


 Und so endet dieses Märchen. Wer es gelesen hat, war fleißig. Doch das Märchen hat sich als Wahrheit herausgestellt, und wenn manches darin nicht ganz richtig erzählt wurde, was soll’s, es ist ja nur ein Märchen.

In Russisch am 25. Januar 2014 geschrieben,

in Deutsch im November 2024 übersetzt. W.P.



Erinnerungen